Krankenversicherung

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Eine gesetzliche Krankenversicherung (GKV) muss jeden Interessenten aufnehmen, der noch nicht privat versichert ist.
  • Die Höhe des Beitrags ist bei der gesetzlichen Krankenkasse vom Einkommen abhängig.
  • Die private Krankenversicherung (PKV) ermittelt einen bestimmten Beitrag. Dieser hängt vom Alter und vom Gesundheitszustand ab
  • Eine private Krankenversicherung kann die Leistungen nicht von sich aus reduzieren.
  • Bei der privaten Krankenversicherung gibt es unterschiedliche Tarife. Sehr günstige Angebote bieten entsprechend weniger Leistung. Je nach gewähltem Tarif kann eine GKV sogar mehr bieten.
  • Eine private Krankenversicherung ist die richtige Versicherung für Beamte und für Menschen mit einem hohen und vor allem sicheren Einkommen.

Klicken Sie auf einen der beiden Buttons, um zu dem für Sie relevanten Inhalt zu gelangen:

Alles Wissenswerte » Anbieter finden »

In unserem Ratgeber „Wissenswertes“

Darum geht es

Die deutsche Krankenversicherung besteht aus zwei voneinander unabhängigen Systemen. Der größte Teil der Patienten ist in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), ein kleiner Teil kann sich privat versichern (PKV). Vor allem bei der PKV ist der Vergleich der Leistungen nicht einfach.

Der folgende Ratgeber erklärt die grundsätzlichen Unterschiede zwischen beiden Systemen und hilft bei der Suche nach der passenden Krankenversicherung.

Private und gesetzliche Krankenversicherung – die Unterschiede

Die meisten Arbeitnehmer sind in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert. Erst ab einem bestimmten Verdienst steht ihnen der Weg in die PKV offen. Selbstständige und Beamte schließen oft eine private Krankenversicherung ab.

Die Kosten einer gesetzlichen Krankenkasse werden durch das Gehalt festgelegt. Der Arbeitgeber führt einen bestimmten Prozentsatz automatisch an die Krankenkasse ab. Eine private Krankenversicherung dagegen legt einen Beitrag fest. Dieser hängt vom Gesundheitszustand, vom Alter und von eventuellen Vorerkrankungen des Versicherten ab.

Bei den PKVs gibt es viele Tarife. Der Durchblick fällt ohne einen guten Berater oder einen umfangreichen Versicherungsvergleich schwer. Je mehr Leistungen Sie wünschen, desto teurer ist der Tarif. Dieser gewährleistet aber nicht, dass Sie auch alle notwendigen Behandlungen bekommen. Wer spart, bekommt auch nur einen geringeren Schutz.

Viele Ärzte und Krankenhäuser behandeln Privatpatienten bevorzugt. Sie haben kürzere Wartezeiten beim Arzt und bekommen schneller einen Termin. Einige Ärzte haben sogar spezielle Wartezimmer für Privatpatienten.

Wer sollte sich für eine gesetzliche Krankenversicherung entscheiden?

Für Arbeitnehmer bis zu einem Bruttoeinkommen von 4.687,50 Euro stellt sich die Frage private oder gesetzliche Krankenversicherung nicht. Sie sind automatisch in der GKV versichert und können nicht zu einer privaten Versicherung wechseln.

4.687,50 Euro ist die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze. Bis zu diesem Betrag zahlt jeder Versicherte von seinem Einkommen 7,3 Prozent. Der Arbeitgeber zahlt ebenfalls 7,3 Prozent.

Vielen Krankenkassen reichen diese 14,6 Prozent nicht aus. Sie verlangen einen Zusatzbeitrag. Auch diesen teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Die gesetzliche Krankenkasse erhält damit höchstens 684,38 Euro im Monat (ohne Zusatzbeitrag). Verdienen Sie weniger, zahlen Sie einen entsprechend niedrigeren Betrag. Ein weiterer Vorteil ist, dass dieser Betrag den Ehepartner und die Kinder miteinschließt. Vorausgesetzt, diese verdienen nicht selbst.

Selbstständige, Studenten, Freiberufler und Beamte müssen sich nicht in der GKV versichern. Sie können sich freiwillig versichern. Ist ihr Einkommen sehr niedrig, zahlen Sie bei der gesetzlichen Krankenkasse einen Mindestbeitrag. Bei freiwillig Versicherten ist nicht nur das Gehalt relevant. Sämtliche Einkünfte werden bei der Berechnung berücksichtigt.

Eine gesetzliche Krankenversicherung nimmt jeden auf. Die Ablehnung eines Arbeitnehmers ist nur in Ausnahmefällen möglich. Jeder bekommt die gleiche Leistung, unabhängig von der Höhe des Beitrages, des Gesundheitszustandes oder dem Alter.

Die Wahl einer gesetzlichen Krankenkasse ist einfach, denn die Unterschiede sind nicht sehr groß. Trotzdem lohnt sich auch hier ein Vergleich, denn manche haben einen höheren Zusatzbeitrag und/oder bieten etwas mehr Leistungen.

Für wen ist eine private Krankenversicherung geeignet?

Eine PKV steht nur folgenden Personengruppen offen:

  • Beamte
  • Selbstständige
  • Studenten
  • Angestellte ab einem Jahreseinkommen von 62.550 Euro

(Stand: 2020)

Bei Angestellten übernimmt der Arbeitnehmer die Hälfte der Kosten. Allerdings nur bis zum Höchstbetrag, den er auch bei gesetzlich Versicherten aufwenden würde. Das sind aktuell 363,28 Euro (siehe Arbeitgeberzuschuss zur PKV). Bei Beamten sind die Kosten der PKV niedriger, denn die Hälfte der Behandlungskosten deckt die sogenannte Beihilfe ab.

Ist die Einkommensgrenze überschritten, ist es verlockend, in die PKV zu wechseln. Trotzdem sollte sich jeder diesen Schritt gut überlegen. Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Sie können sich in einer gesetzlichen Krankenversicherung auch freiwillig versichern lassen.

Praxis-Tipp: Lassen Sie sich vor dem Wechsel in die PKV gut beraten, denn dieser ist nicht immer besser und hat weitreichende finanzielle Auswirkungen.

Familien, bei denen der Ehepartner und die Kinder bei der GKV im Rahmen der Familienversicherung mitversichert wären, überlegen sich diesen Schritt besser genau. In der privaten Krankenversicherung muss jedes Familienmitglied einzeln versichert werden, was die Kosten stark erhöht.

Wer sich bei einer PKV bewirbt, füllt einen umfangreichen Fragebogen über seine Vorerkrankungen , die sog. Gesundheitsprüfung, aus. Er darf diese auf keinen Fall verschweigen, da sonst die Krankenkasse vom Vertrag zurücktreten kann. Bei Vorerkrankungen erheben die Krankenkassen oft einen Risikoaufschlag.

Die PKV kann einen Patienten ablehnen. Das geschieht regelmäßig dann, wenn die Folgekosten nicht kalkulierbar sind. In bestimmten Basistarifen kann die PKV den Antragsteller nicht ablehnen. Diese haben aber einen stark eingeschränkten Leistungskatalog.

Beiträge zur privaten Krankenversicherung von vielen Faktoren abhängig

Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung sind vom Einkommen unabhängig.

Die Höhe der Beitrages bestimmt sich in erster Linie durch die angebotenen Leistungen.

Versicherte, die eine Behandlung beim Chefarzt und/oder Krankentagegeld möchten, zahlen einen deutlich höheren Beitrag. Weitere Faktoren sind das Alter und der Gesundheitszustand.

Für eine gute Versorgung zahlt der Versicherte mindestens 300 – 500 Euro im Monat. Seine Familie ist damit aber noch nicht versichert. Diese Beiträge sind zusätzlich zu entrichten. Soll die ganze Familie versichert werden, ist die gesetzliche Krankenversicherung fast immer billiger.

Für junge Menschen, die keine Familie haben, erscheint die private Krankenversicherung optimal. Im Alter aber steigen die Prämien oft stark an, da sich Krankheitsfälle häufen. Die Versicherungen bilden für solche Fälle zwar Rücklagen, diese reichen aber nicht immer aus. Das ist besonders unangenehm, da Rentner häufig über ein geringeres Einkommen verfügen.

Ist der Versicherte häufig krank, erhöht die PKV die Beiträge. Da niemand weiß, wie häufig er in Zukunft krank sein wird, ist das ein Faktor, der sich schlecht vorhersehen lässt. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist und bleibt die einzige Berechnungsgrundlage das Einkommen des Versicherten.

Um die Beiträge attraktiver zu gestalten, bieten privaten Krankenversicherungen Tarife mit Selbstbehalt an. Der Versicherte bezahlt von jeder Behandlung einen Teil selbst.

Ist dieser einmal festgelegt, kann er nicht einfach gesenkt werden. Es ist eine erneute Gesundheitsprüfung notwendig. Den Selbstbehalt zahlt der Versicherte allein, beim Krankenkassenbeitrag beteiligt sich der Arbeitgeber (bis zu einer gewissen Höhe) an den Kosten.

Unterschiede der Leistungen von GKV und PKV

Standardmäßige Leistungen im Vergleich.

GKVPKV
Arzt
Arztwahlnur Ärzte mit Kassenzulassungfrei
(ggf. Primärarztprinzip)
Abrechnungdirekt über GKVSelbst zahlen und anschließende Erstattung durch PKV
Arzneimittelverschreibungspflichtige Medikamente: 10 % Zuzahlung (5-10 €), rezeptfreie Arzneimittel: keine Erstattung alle Arzneimittel: meist vollständige Kostenerstattung (ggf.Selbstbeteiligung je nach Tarif)
HilfsmittelKostenübernahme für verzeichnete Hilfsmittel: 10 % Zuzahlung (5-10 €)Kostenübernahme: oft eingeschränkt und in der Police festgelegt
PsychotherapieKostenübernahme für zugelassene Therapien, Genehmigung notwendig, max. 300 Sitzungen je nach BehandlungsartTarifabhängig, meist auf wenige Sitzungen beschränkt (20-30 p.a.)
Zahnarzt
BehandlungGrundversorgung: vollständige Kostenübernahme, plus Zuschüsse für WeiteresGrundversorgung: keine Beschränkung darauf, Übernahme: je nach Tarif 50-100 % der Kosten
ZahnersatzGrundversorgung: Zuschuss von 50 % (mit Bonusheft max. 65 %), restliche Kosten muss Patient selbst tragenGrundversorgung: keine Beschränkung darauf, Übernahme: je nach Tarif 50-100 % der Kosten (teils mit Begrenzung)
Klinik
Behandlungdiensthabender Arztoftmals Chefarzt
Krankenhausnächstgelegene Klinikfreie Klinikwahl, Privatklinik je nach Tarif möglich
Zimmermeist Mehrbettzimmermeist Einbett- oder Zweibettzimmer (teils Mehrbettzimmer)
Zuzahlung10 € pro Tag für max. 28 Tage im Jahrkeine
Verdienst-Ausfall
Krankengeldab dem 43. Tag, 70 % des Bruttoverdienstes bzw. max. 90 % des Nettoeinkommens, auch bei krankem Kind, (Sonderregeln für freiwillig Versicherte)Beginn und Höhe nach Vereinbarung, kein Geld bei Erkrankung des Kindes
MutterschutzBeginn und Höhe nach Vereinbarung, kein Geld bei Erkrankung des Kindeskein Mutterschaftsgeld, nur 210 € vom Bundesversicherungsamt, je nach Tarif Krankentagegeld
ElternzeitBeitragsfreiheit, Sonderregeln für freiwillig Versichertemeist keine Beitragsfreiheit
Quelle: Eigene Recherche.

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen ändern sich immer wieder. Seit einigen Jahren müssen Versicherte rezeptfreie Medikamente selbst bezahlen. Die Kosten für Zahnarztbesuche sind ebenfalls gestiegen. Bei wichtigen Innovationen können die Leistungen selbstverständlich auch nach oben angepasst werden.

Sie bekommen nur die Behandlungen, die im Vertrag genannt sind. Bei neuen Behandlungsmethoden muss der Vertrag geändert werden. Eine Anpassung setzt oft eine neue Gesundheitsprüfung voraus, was zusätzlich zu Risikoaufschlägen führen kann.

Ein Vergleich der PKV ist schwierig

Wer sich für eine PKV entschieden hat und die unterschiedlichen Angebote vergleicht, sieht sich mit vielen Tarifen konfrontiert. Hinzu kommt, dass sich die Leistungen individuell zusammensetzen lassen. Ein direkter Vergleich der Versicherungen ist schwierig. Nur wenn die Leistungen identisch sind, kann ein Vergleich durchgeführt werden.

Falls Ihnen Ihre Zahngesundheit besonders am Herzen liegt, wählen Sie einen Tarif, der eine umfassende Sanierung der Zähne bezahlt. Wollen Sie eine Behandlung beim Zahnarzt oder längere Kuraufenthalte, wählen Sie diese Bestandteile für Ihren Vertrag.

Bei privaten Krankenversicherungen bekommen Sie oft die bessere Behandlung, aber nicht in allen Fällen. Bei einer längeren Krankheit sind Sie in der GKV besser aufgehoben, ebenso wie bei Leistungen in der Elternzeit. Wer einer Psychotherapie oder eine Kur benötigt, trifft mit einer gesetzlichen Krankenversicherung eine gute Wahl.

Praxis-Tipp: Um ihr Angebot attraktiver zu gestalten, bieten viele GKV Zusatzleistungen an. Diese kosten zwar mehr, bieten aber einen Service, der den privaten Krankenversicherungen nahekommen kann.

Für Ärzte bedeuten Privatpatienten mehr Geld

Privatpatienten bekommen von Ärzten oft eine bevorzugte Behandlung. Das liegt daran, dass sie von den Kassen für den Patienten mehr abrechnen können.

Bei gesetzlich versicherten Patienten bekommen die Ärzte ein geringes Honorar. Privatkassen hingegen zahlen dem Arzt ein Honorar, das dem Aufwand und dem Schwierigkeitsgrad der Behandlung gerecht wird. Die Rechnungsbeträge liegen oft deutlich über der Gebührenordnung für Ärzte.

Nach der Behandlung bekommt der PKV-Patient eine Rechnung vom Arzt, die er zunächst selbst bezahlen muss. Danach kann er die Rechnung bei seiner Krankenkasse einreichen.

Bei Krankenhausaufenthalten ist eine direkte Abrechnung mit der PKV unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Dieses sogenannte Kostenerstattungsprinzip bedeutet bei hohen Kosten zunächst eine starke finanzielle Belastung.

Es kann außerdem vorkommen, dass die PKV einige Kosten nicht übernimmt. Diese muss der Versicherte dann aus eigener Tasche bezahlen.

Wenn möglich: Bei teuren Behandlungen sollten Sie vorher immer die Leitungsübernahmen im Vertrag prüfen oder vorab in schriftlicher Form beim PKV-Versicherer anfragen.

Die private Krankenversicherung wechseln

Bei der GKV ist ein Wechsel von einer Kasse zur anderen kein Problem. Bei einer privaten Krankenversicherung ist eine Änderung der Versicherungsgesellschaft in der Theorie zwar möglich, praktisch aber meist nur bedingt sinnvoll.

Durch die Entscheidung für eine andere Versicherung verliert der Kunde alle Rückstellungen für das Alter. Besser ist es, von Anfang an einen Tarif zu wählen, der alle Leistungen beinhaltet, die man benötigt. Eine Möglichkeit zur Beitragsreduzierung ist der Wechsel in einen billigeren Tarif.

Wer nach einigen Jahren merkt, dass die Entscheidung für die PKV falsch war, möchte möglicherweise wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zurückzukehren. Das ist nur in Ausnahmefällen möglich. Ansonsten würden viele Menschen in jungen Jahren die günstige Privatversicherung wählen und im Alter dann wechseln.

Ab 55 Jahren ist ein Rückwechsel in die GKV kaum mehr möglich. Deshalb sollte die Entscheidung für eine PKV gründlich überlegt werden.

Fazit: Private Krankenversicherung nur in einigen Fällen sinnvoll

Eine gesetzliche Krankenversicherung bietet einen umfassenden Schutz zu einem günstigen Preis. Manchmal bleibt sie ein wenig hinter den Leistungen einer PKV zurück, aber nicht immer.

Ein guter Versicherungsschutz hat bei der PKV ihren Preis, der ein Leben lang bezahlt werden will. Gilt es später Kinder und die Ehefrau zu versichern, erreichen viele ihre finanziellen Grenzen. Dafür können Sie Ihre individuellen Leistungen wählen und werden oftmals schneller und bevorzugt behandelt.

Reicht Ihnen die Leistung der GKV nicht aus, kann diese durch Zusatzversicherungen verbessert werden.

Bei Beamten hingegen lohnt sich eine PKV. Der Staat zahlt Zuschüsse zu den Behandlungskosten. Dadurch sind die Tarife günstiger. Eine gesetzliche Krankenversicherung ist weniger sinnvoll, da Beamte den vollen Beitrag zahlen müssen. Ungefähr 90 Prozent aller Beamte sind deshalb privat versichert.

Bevor Sie eine Entscheidung für eine gesetzliche oder private Krankenkasse treffen, lassen Sie sich gründlich beraten.

Wichtige Fragen – kurz beantwortet

Was ist der Unterschied zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung?
Eine gesetzliche Krankenversicherung (GKV) muss jeden Interessenten aufnehmen, der noch nicht privat versichert ist. Der Beitrag ist einkommensabhängig und die Leistungen sind je Anbieter sehr ähnlich. Eine private Krankenversicherung (PKV) ist freiwillig, kann nach Leistung und Kosten frei abgeschlossen werden und ist besonders für Besserverdiener geeignet.
Ist eine private Krankenversicherung für mich geeignet?
Eine private Krankenversicherung ist besonders für Beamte und für Angestellte sowie Selbstständige mit einem hohen und vor allem dauerhaft sicheren Einkommen geeignet. Besonders im Alter erhöhen sich die Beiträge deutlich.
Wie kann ich von der privaten in die gesetzliche Krankenkasse wechseln?
Ein Rückwechsel in die GKV ist möglich, wenn PKV-Versicherte mit ihrem Brutto-Jahreseinkommen wieder unterhalb der Versicherungspflichtgrenze liegen. Auch durch Erfüllen der Familienversicherungs-Bedingungen ist der Wechsel zurück möglich. Weitere Regelungen für besondere Berufsgruppen stehen im Sozialgesetzbuch.
Was ist die Beitragsbemessungsgrenze?
In der gesetzlichen Krankenversicherung, deren Beitrag einkommensabhängig ist, gibt es festgelegte Höchstgrenzen für den zu zahlenden Versicherungsbeitrag. Für 2020 liegt diese bei 4.687,50 Euro monatlich bzw. 56.250 Euro jährlich.

Hier beginnen nun die Praxistipps zur Findung eines geeigneten Anbieters:

Die beste Vorgehensweise

  • Zunächst ist wichtig, ob Sie die Voraussetzungen erfüllen, um überhaupt in einer privaten Krankenversicherung aufgenommen zu werden.
  • Bei der Wahl zwischen den beiden Versicherungsarten sollten Sie die Vor- und Nachteile auflisten und auch die jeweiligen Kosten gegenüberstellen.
  • Die Auswahl ist besonders einfach durch einen Vergleich der Krankenkassen. Das lohnt sich nicht nur bei den Privaten, sondern auch bei gesetzlichen Kassen gibt es Unterschiede.
  • In einem Krankenversicherungsvergleich finden Sie nicht nur die passende Krankenversicherung, sondern auch den optimalen Tarif. Vor allem bei einer PKV ist das wichtig.

So finden Sie den richtigen Anbieter

Bei einer GKV ist die Wahl einfach. Es gibt zwar Unterschiede, diese sind jedoch nicht sehr groß. Die Höhe des sogenannten Zusatzbeitrages ist unterschiedlich und manche Kassen bieten besondere Leistungen wie Vorsorgeuntersuchungen, Yogakurse, Kurse im Autogenen Training oder eine Reiseberatung an.

Bei der PKV gibt es viele verschiedene Tarife. Die Wahl ist sehr kompliziert und sollte gründlich überlegt werden. Wer mit einem günstigen Tarif beginnt, kann diesen später oft nur unter erheblichen Kosten erhöhen.

Bevor Sie eine Entscheidung für eine gesetzliche oder private Krankenkasse treffen, lassen Sie sich gründlich beraten.