Kredit in Elternzeit möglich

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ein Kredit in Elternzeit ist möglich, je kleiner der Kreditbetrag und umso kürzer die Laufzeit gewählt wird.
  • Noch höhere Kreditchancen gibt es, wenn der Partner mit unterzeichnet oder ein anderweitiger Bürge zur Verfügung steht.

Fakten zum Kredit in Elternzeit

Mit dem Elterngeld erhält der betreuende Elternteil 67 Prozent des Nettoeinkommens. Dennoch ist es meist problematisch, die von der Bank geforderte Liquidität für ein Darlehen vorzuweisen, ein Versuch ist es aber immer wert.

Nach Ansicht vieler Geldgeber handelt es sich beim Elterngeld nicht um ein Einkommen. Somit tun sich manche Kreditinstitute schwer, einen Kredit während der Elternzeit zu genehmigen. Gemäß einer solchen Berechnung könnten die Raten vom Darlehen nicht vom Einkommen getragen werden.

Für die Banken stellt das deshalb ein Risiko dar, da das Elterngeld als solches nur befristet für 12 bis 14 Monate gezahlt wird. Danach ist es nicht sicher, dass die vorherige Anstellung (wenn vorhanden), wieder aufgenommen werden kann.

Aus diesem Grund wird während der Kreditprüfung das Elterngeld nicht in die Tragfähigkeitsberechnung mit einbezogen. Bei dieser rechnet das Kreditinstitut generell keine befristeten Geldeingänge an.

Wenn zum Beispiel der Partner, der nicht zu Hause bleibt, über ein ausreichendes Einkommen verfügt, stehen die Chancen für den Kredit recht gut. Eine weitere Möglichkeit ist die Einbeziehung eines Bürgen für den Kredit.

Aus Sicht der Bank birgt eine Kreditgenehmigung in Elternzeit ein höheres Ausfallrisiko. Falls junge Eltern dringend Geld benötigen, sollten Sie es mit einem Kleinkredit bis maximal 3.000 Euro versuchen.